St.-Petri-Kirche Wolgast St.-Petri-Kirche Wolgast
St.-Petri-Kirche Wolgast
St.-Petri-Kirche Wolgast

St.-Petri-Kirche Wolgast

Kirchen & Klöster, Backsteingotik
Wolgast

Ort der Besinnlichkeit

Die dem Apostel Petrus geweihte evangelische Kirche in Wolgast wurde wohl bis etwas 1350 errichtet. Wegen Kriegs- und Unwetterschäden wurde sie mehrfach zerstört und weist demzufolge sowohl gotische als auch barocke Architekturmerkmale auf, die auf spätere Bauarbeiten zurückzuführen sind.

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Die Errichtung der Kirche geht wohl auf Bischof Otto von Bamberg zurück, der das Gotteshaus an der Stelle eines vormals heidnischen Slawen-Tempels errichten ließ. Deren Nachfolgebau ist die heute noch bestehende Kirche, die bis Anfang des 15. Jahrhunderts als dreischiffige Backsteinbasilika umgestaltet wurde.

In der Gruft der Kirche befinden sich seit etwa 1560 Zinnsarkophage der Herzöge von Pommern-Wolgast. Die Gruft wurde Ende des 17. Jahrhunderts gewaltsam geöffnet, geplündert und stark beschädigt. In neuerer Zeit etwa ab 1929 wurde sie der Öffentlichkeit beschränkt zugänglich gemacht.

Neben der Basilika besteht die Kirche aus einem Umgangschor, der Sakristei mit Taufkapelle im nördlichen und der Petrikapelle im südlichen Teil. Außerdem hat die Kirche einen Westturm mit einem achteckigen Dach. In etwa 40 Metern Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen weiten Blick über die Stadt bietet.

Heute verfügt die Kirche über drei Stahlgussglocken, die 1963 in Morgenröthe-Rautenkranz gegossen wurden. Außerdem stehen vier Bronzeglocken als Ersatz bereit, die aus einem Geläut in Kassel stammen. Die jetzige Orgel stammt aus dem Jahr 1988 und wurde von der Orgelbaufirma Sauer in Frankfurt/Oder gebaut. Sie besitzt 22 Register aus zwei Manualen und Pedal.

Sehenswert sind die Glas- und Gewölbemalereien im Innenraum, die vier Votivschfiffe sowie Wappentafeln und -steine der Pommernherzöge. Eine Rarität im norddeutschen Raum sind auch die großformatigen Gemälde der Totentanzdarstellungen, die um 1700 von Caspar Siegmund Köppe geschaffen wurden.

Als künstlerische Vorlage dafür dienten ihm die Holzschnittdarstellungen „Bilder des Todes“ von Hans Holbein d.J. aus dem Jahr 1538. In der Kirche finden auch gut besuchte Konzerte, beispielsweise im Rahmen des Usedomer Musiksommers statt.

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